Kontinenz-Zentrum
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für Frauen und Männer bei Harn- und Stuhlinkontinenz
Inkontinenz bei Männern ist in der Öffentlichkeit immer noch ein wenig bekanntes und zudem tabuisiertes Problem. Umso wichtiger ist hier Aufklärung, verbunden mit dem Aufzeigen modernster, gut wirksamer Heilungsmöglichkeiten.
Bei männlicher Inkontinenz handelt es sich um eine Folge neurogener Blasenfunktionsstörungen (z.B. nach Traumata), angeborener Anomalien oder, als häufigste Ursache, um die postoperative Komplikation einer Prostataoperation (Radikale Prostatektomie, TURP, suprapubischer Adenomektomie, etc.).
Eine solche Belastungsinkontinenz geht für den Mann zumeist mit einem ausgeprägten Leidensdruck einher, der zur Einschränkung sozialer Aktivitäten und nicht selten zum völligen Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben führt.
Von der operativen Seite gab es bisher nach Ausschöpfung der konservativen Therapieverfahren als letzte Lösung lediglich den artifiziellen Sphinkter (künstlicher Schliessmuskel), der trotz relativer Wirksamkeit mechanisch jedoch anfällig ist und aufgrund der unzureichenden Haltbarkeit des Materials zudem eine hohe Wiederoperationsrate aufweist.
Seit Ende der neunziger Jahre gibt es nun eine neue, hochwirksame und dennoch vergleichsweise einfache operative Lösung, die sogenannten Pro-Acts (Microballons). Dabei werden zwei mit Flüssigkeit gefüllte Ballons präzise unterhalb des Blasenausgangs plaziert, wodurch der Blasenausgang auf eine Weise eingeengt wird, die den unwillkürlichen Urinverlust verhindert.
Die Vorteile dieser Methode sind neben minimaler Invasivität geringe Operationstraumata, eine kurze Narkose und ein kurzer stationärer Aufenthalt sowie eine niedrige Komplikationsrate.
Ein neues Verfahren stellt die Implantation der Argus Schlinge dar. Bei diesem Verfahren wird im Perinalbereich unterhalb des Hodens ein Schnitt gemacht, über den eine Schlinge um die Harnröhre gezogen wird, die hinter der Symphase der Bauchfaszie verläuft. Dort wird diese Schlinge fixiert.