
Kontinenz-Zentrum
Therapiemöglichkeiten
Inkontinenz – Lebensqualität & Ursachen
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inkontinenz_l.pdf (1.289 kB)
Konservative Therapiekonzepte bei Belastungsinkontinenz
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inkontinenz_lI.pdf (780 kB)
Konservative Therapiekonzepte bei Blasenüberaktivität
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inkontinenz_lII.pdf (708 kB)
Operative Therapiemöglichkeiten für Frauen
MinimalinvasivTVT (tension-free-vaginal-tape exact) n. Ulmsten & Petros („Bändchenoperation“ von vaginal)
Für Patientinnen mit:
- geringer bis mittelgradiger Belastungsinkontinenz
- geringen Veränderungen im Sinne einer Zystocele (Blasensenkung) oder eines Vaginalprolaps (Scheidenvorfalls) und einer normotonen Urethra in der Urodynamik
- bei Rezidivinkontinenz
(erneuter Urinverlustsymptomatik nach Operationen)
Modifizierte Kolposuspension n. Burch
Für Patientinnen mit:
- einer mittel- bis höhergradigen Belastungsinkontinenz
- einer geringen bis ausgeprägten Zystocele (Blasensenkung) ohne Vaginalprolaps (Scheidenvorfall) und einer normotonen Urethra in der Urodynamik
Gestielte, autologe Faszienzügelplastik n. Narik & Palmrich
Für Patientinnen mit:
- einer mittel- bis höchstgradigen Belastungsinkontinenz
- geringen Veränderungen im Sinne einer Zystocele (Blasensenkung) oder eines Vaginalprolaps (Scheidenvorfalls) und einer hypotonen Urethra (intrinsic-sphincter-deficiency) in der Urodynamik
- nach mehrfachen Inkontinenzvoroperationen
- neurogener Blasenentleerungsstörung mit hypotoner Urethra
(intrinsic-sphincter-deficiency) - angeborenen Harnröhrendefekten
- Belastungsinkontinenz nach rituellen Beschneidungen
Abdominoperineale Sakrokolpopexie mit Prolenemesh
(auch in Kombination mit einer der oben genannten Verfahren)
Für Patientinnen mit der Notwendigkeit einer kompletten Becken-bodenrekonstruktion bei Vaginalprolaps (Vorfall der Blase, des Darms, der Gebärmutter oder des Scheidenabschlusses auch Uterus erhaltend).
Operative Therapiemöglichkeiten für Männer
Inkontinenz bei Männern ist in der Öffentlichkeit immer noch ein wenig bekanntes und zudem tabuisiertes Problem. Umso wichtiger ist hier Aufklärung, verbunden mit dem Aufzeigen modernster, gut wirksamer Heilungsmöglichkeiten.
Bei männlicher Inkontinenz handelt es sich um eine Folge neurogener Blasenfunktionsstörungen (z.B. nach Traumata), angeborener Anomalien oder, als häufigste Ursache, um die postoperative Komplikation einer Prostataoperation (Radikale Prostatektomie, TURP, suprapubischer Adenomektomie, etc.).
Eine solche Belastungsinkontinenz geht für den Mann zumeist mit einem ausgeprägten Leidensdruck einher, der zur Einschränkung sozialer Aktivitäten und nicht selten zum völligen Rückzug aus dem gesellschaftlichen Leben führt.
Von der operativen Seite gab es bisher nach Ausschöpfung der konservativen Therapieverfahren als letzte Lösung lediglich den artifiziellen Sphinkter (künstlicher Schliessmuskel), der trotz relativer Wirksamkeit mechanisch jedoch anfällig ist und aufgrund der unzureichenden Haltbarkeit des Materials zudem eine hohe Wiederoperationsrate aufweist.
Seit Ende der neunziger Jahre gibt es nun eine neue, hochwirksame und dennoch vergleichsweise einfache operative Lösung, die sogenannten Pro-Acts (Microballons). Dabei werden zwei mit Flüssigkeit gefüllte Ballons präzise unterhalb des Blasenausgangs plaziert, wodurch der Blasenausgang auf eine Weise eingeengt wird, die den unwillkürlichen Urinverlust verhindert.
Die Vorteile dieser Methode sind neben minimaler Invasivität geringe Operationstraumata, eine kurze Narkose und ein kurzer stationärer Aufenthalt sowie eine niedrige Komplikationsrate.
Pro-Acts (Microballons)
Für Patienten mit:
- einer mittel- bis höhergradigen Belastungsinkontinenz mit normotoner, normokapazitärer Blase und Restaktivität des Schliessmuskels
- vorausgegangener, radikaler Prostatektomie, TURP (transurethraler Resektion der Prostata), suprapubischer Adenomektomie, etc.