Bildgebende Verfahren

Ultraschallmöglichkeiten in unserer Praxis

Wir haben die modernste Ultraschalldiagnostik zur Verfügung, die ermöglicht, dass wir alle urologischen Organe in 3 Ebenen darstellen können und in dem Kubus oder Würfel, der dieses Organ in dem 3-dimensionalen Bild beinhaltet, beliebig (d.h. nicht nur in einer Ebene) Ultraschallschnitte durch das im Ultraschallgerät gespeicherte Organ gelegt werden können. Dies nicht nur in einer Ebene, sondern in unzähligen Ebenen und dann dynamisch, d.h. mit sofortigem Wechsel der Ebene. Damit haben wir eine bessere Darstellungsmöglichkeit und Aussagekraft wie z.B. die CT (Computertomographie) oder das NMR (Kernspintomographie), wobei der einzige Nachteil im Vergleich zu diesen Verfahren die Tiefenauflösung im Bauchraum ist, d.h. hier weist der Ultraschall nur eine begrenzte Aufflösung auf.

Zusätzlich zu dieser 3D- Ultraschalldiagnostik können wir eine Farbduplexuntersuchung kombinieren, die dann auch in dem 3 dimensionalen Bild die Gefässe darstellen lässt. Der Vorteil liegt hier in einer farblichen Darstellung, die zustätzlich z.B. zu einem Tumor auch die Gefässversorgung dieses Tumors darstellen lässt.

Prostataultraschall

Ein Schwerpunkt ist hier natürlich die Darstellung der Prostata mit der neuesten Technologie, wobei wir hier mit einem erstaunlich dünnen, transrektalen Ultraschallkopf in 3 Ebenen zeitgleich die Prostata untersuchen können (Triplane). Auf Knopfdruck können die Ebenen gewechselt werden und können auch zeitgleich dargestellt und gespeichert werden. Hinzu kommt die Möglichkeit, wie oben dargestellt, ein dreidimensionales Bild zu erhalten und dieses mit einer spezielle Kontrasttechnik (tissue harmonic imaging) und einer Farbdopplertechnik zu kombinieren. Damit ist von der bildgewebenden Technik in Bezug auf den Nachweis des Prostatakarzinoms keine Grenze gesetzt, wobei es bisher trotzdem keine bildgebende Sicherheit für den Nachweis des Prostatakarzinoms gibt (S3 Leitlinie). Aber mit dieser Technik können wir natürlich um so präziser Prostatabiopsien durchführen, die wir dann, zeitgleich in 2 Ebenen, in genau die Bereich, in denen das Prostatakarzinom statistisch gesehen am häufigsten vorkommt, zu lenken.

Begrifferklärung

3D Ultraschall: Als 3D-Ultraschall, auch 3D-Sonografie genannt, wird die um eine Dimension erweiterte zweidimensionale Darstellung beispielsweise bei Ultraschall-Untersuchungen im Rahmen der Schwangerschaftsdiagnostik bezeichnet. Die dreidimensionale Betrachtung (3D) ermöglicht eine räumliche Darstellung z.B. des ungeborenen Kindes oder eben, wie hier, einzelner Organe und Körperpartien. Der 3D-Ultraschall ist eine besondere Methode der Ultraschall-Untersuchung und unterscheidet sich für den Patienten vom Ablauf her nicht von anderen Ultraschall-Untersuchungen.

Die farbkodierte Dopplersonografie (Abk.: FKDS; Synonym: Angiodynographie; kurz: der Farbdoppler) ist eine Form der Ultraschalluntersuchung, mit der die Richtung des Blutflusses in Bezug auf den Schallkopf farblich in Rot oder Blau dargestellt wird. Somit kann der Blutfluss in Arterien von jenem in den Venen unterschieden werden und letztlich damit Aussagen über das Vorliegen und das Ausmaß von Durchblutungsstörungen oder Durchblutungsveränderungen getroffen werden. Außerdem hilft der Farbdoppler, kleine Gefäße aufzufinden, die im B-Bild nicht dargestellt werden können.

Neuer Röntgentisch Uromat

Dieser Röntgentisch ermöglicht es unter ‚high-tech’ Bedingungen einen Patientin über dem Röntgenstrahl in den verschiedensten Ebenen zu bewegen und damit eine exakte und kontrollierte Röntgendiagnostik durchführen zu können. Das neue System eignet sich für alle urologischen Eingriffe, die endoskopisch durchgeführt werden. Dazu gehören zystoskopische Eingriffe, d.h. Eingriff über die Blase, worüber eine direkte Darstellung des Harnleiters erfolgen kann (z.B. bei Patienten, die eine Röntgen-konstrastmittelallergie haben), Einlage von Harnleiterschienen (z.B. Doppel-J-Katheter), Wechsel von Harnleiterschienen und  sämtliche durch die Harnröhre ambulante durchführbaren Eingriffe an Prostata- und Harnblase.

Mit dem Gerät kann der gesamte Urogenitaltrakt in einer einzigen Aufnahme mit sehr guter Bildqualität dargestellt werden. Bisher waren dafür zwei Röntgenbilder erforderlich.

Hinzu kommt, dass der Tisch so weit absenkbar ist, dass Patienten komfortabel, wie auf einen Stuhl, aufsteigen können. Zusätzlich haben wir von allen Seiten Zugang zum Patienten. Auch übergewichtige Patienten bis 270 kg können auf dem Tisch problemlos behandelt werden.

Die bisher übliche Bildröhre ist durch digitale Flachdetektor-Technologie ersetzt. Dadurch können bei der Bildgebung Teilbereiche ausgeblendet werden. Für den Patienten bedeutet dies, zusammen mit der geringeren Anzahl an erforderlichen Aufnahmen, eine reduzierte Strahlenbelastung.

Der neue Uromat bedeutet für unsere tägliche Arbeit eine große Erleichterung und für unsere Patienten weniger Strahlenbelastung und mehr Komfort.

Die digitale Röntgenanlage KONICA REGIUS 110

mit der wir nun arbeiten, zählt zu den modernsten Röntgenanlagen überhaupt, was Ihnen als Patient im Hinblick auf Qualität und Sicherheit wesentliche Vorteile bietet.

Sicherheit: Da das Strahlendosisflächenprodukt (=Strahlungsintensität und Strahlungsdauer pro Fläche) computertechnisch exakt berechnet wird, erhöht sich die Sicherheit in Bezug auf die Strahlenexposition erheblich, zu dem kann jeder Patient über die genaue Höhe seiner Strahlenexposition Kenntnis haben. Ein weiterer Vorteil: Fehlbelichtungen kommen auf diese Weise nicht mehr zustande, wodurch auch das Risiko entfällt, Röntgenaufnahmen ggf. wiederholen zu müssen.

Verbesserte Diagnosestellung: Aufgrund der hohen Auflösung und dadurch ausgezeichneter Bildqualität, die die Darstellung sensibelster Details ermöglicht, verbessert sich die Diagnosestellung, indem sie auf sehr exakten und vielschichtigen Daten basieren kann.

Kompatibilität und Verlaufsbeurteilungen: Die digitale Technik der Anlage einschließlich eines Radiologie Informationssystem (RIS) erlauben es, alle bildgebenden Verfahren in der Praxis (damit neben der Radiologie auch die Sonographie incl. Farbduplexverfahren in Farbe) zu speichern, für eine noch bessere Darstellung nachzubearbeiten (Kontrast, Helligkeit, etc.) und dem Patienten auf Wunsch als CD-Rom mitzugeben (für jeden windowskompatiblen PC geeignet).

Wichtig ist auch, dass so identische Bildausschnitte älterer und jüngerer Röntgen- oder Sonographieaufnahmen übereinandergelegt und präzise miteinander verglichen werden können, was wertvolle Aussagen über den Verlauf und die Prognose einer jeweiligen Erkrankung ermöglicht.

Technische Daten: Auflösung von 87,5µm (5,7 LP/mm) und 12 bit Technologie entspricht 4020×4820 Pixel (35x43cm), 4096 Graustufen, komplette Bildbearbeitung in 12-24sec., Hybrid Processing Technologie, Dicom Support